Der Gitarrenunterricht
Ich mag Pop-, Rock- und Folkmusik,
sowohl die aktuellen Songs als auch jene
älteren, die etwas an sich haben, dass sie
auch nach Jahrzehnten noch gern gespielt
werden. Diese Musik bietet eine unglaub-
liche Fülle an Songs, die sich sehr gut eig-
nen um Gitarre zu lernen. Denn gerade in
dieser Musik spielte und spielt die Gitarre
stets eine wichtige Rolle. Daher bildet sie
auch den Schwerpunkt meines
Gitarrenunterrichts.
Dabei unterrichte ich zum einen Song-
begleitung. Hier lernst du verschiedenste
Akkorde, Schlag- und Zupfrhyth-
men ken-nen, um Songs (Melodien) zu
begleiten. Notenkenntnis brauchst du
dazu nicht. Wir werden uns aber etwas
mit Harmonielehre beschäftigen, weil du
dadurch die Hinter-gründe von dem, was
du auf der Gitarre spielst, kennenlernst
und verstehst. Und durch dieses Wissen
bist du dann später in deinem Gitarre-
spielen viel selbständiger und besser in
der Lage eigene Variationen mit einzu-
bringen.
Zum anderen unterrichte ich Melodie-
spiel. Hierbei geht es darum, die Melodie
eines Songs zu spielen. Da diese Melodien
nach Noten gespielt werden, wirst du
„nebenbei“ in leichten Schritten das Spie-
len nach Noten lernen. Zunächst wird
nur die Melodie gespielt (einstimmig) und
später kommen dann weitere Töne hinzu
(mehrstimmig).
Gitarrenunterricht für Kinder
Gerade bei jüngeren Kindern finde ich es
sinnvoll, wenn sie nach der Spieltechnik
der „klassischen Gitarre“ lernen. Sie ler-
nen hier-bei auf kindgerechte Weise das
Gitarrespie-len nach Noten. Ein Einstieg
in die Musik-theorie und die Gehörbildung
ergänzen den Unterricht.
Das Lernen des Gitarrespielens soll dem
Kind Spaß machen, es ist aber auch wich-
tig, dass es die Zeit über aufmerksam
dabei ist. Außerdem muss das Gelernte
zu Hause geübt und gefestigt werden.
Beides sollte der kleine Gitarrenschüler
verstehen und umsetzen können. Hilfreich
ist, wenn er dies schon von der Schule her
kennt. Daher halte ich ein Alter ab 6-7
Jahren, also nach der Einschulung, für ein
günstiges Alter um mit dem Gitarrenunter-
richt zu beginnen. In diesem Alter ist es oft
noch nötig, dass ein Elternteil das Kind zu
Hause an das Üben erinnert, dazu mot-
iviert und auch mal die Rolle des Zuhörers
einnimmt und sich das ein oder andere
Übungsstück vorspielen lässt.
Was wird beim Gitarrenunterricht für
Kinder benötigt?
Da Kinder eine kleinere Körpergröße haben
benötigen sie auch kleinere Gitarren. Übli-
che Größen für Kindergitarren sind ½, ¾
oder ⅞ - Gitarren. Im Musikgeschäft hilft
man gern bei der Wahl der passenden
Größe.
Im Unterschied zur unten aufgeführten
„Liste“ braucht das Kind ein Gitarrenlehr-
buch für Kinder, den Titel nenne ich in
unserem Erstgespräch und zusätzlich noch
eine Fußbank. Für den Gitarrenunterricht
selbst brauchen nur Gitarre, Lehrbuch,
Hefter und Ersatzsaiten mitgebracht
werden.
Was braucht man zum Gitarre
lernen?
1. Zeit!
So wie du unbedingt eine Gitarre zum
Gitarre lernen benötigst, brauchst du un-
bedingt ausreichend Zeit um die neuen
Fähig-keiten auf ihr zu üben. Deine Hände
müssen diese neuen Bewegungen beim
Greifen, Schlagen und Zupfen erst lernen,
das braucht oft viele Wiederholungen.
Dabei ist es meist besser, sich mehrmals
in der Woche kurze Übezeiten von wenigs-
tens 20 Minuten zu nehmen, als wenn
man nur einmal eine Stunde übt.
2. eine Gitarre - Welche Gitarre?
Die kurze Antwort: Für den Einstieg in das
Gitarrespielen ist eine Konzertgitarre eine
gute Wahl.
Konzert- und Westerngitarren sind akus-
tische Gitarren. Sie haben einen Klang-
körper, der so konstruiert ist, dass sie
ohne elektrische Verstärkung in einem
Zimmer ausreichend laut klingen.
Die Konzertgitarre eignet sich sowohl für
das Melodiespiel als auch für das Beglei-
ten. Ihre Nylonsaiten greifen sich weich,
das kommt den Fingerkuppen eines Ein-
steigers entgegen, welche ja noch gar
nicht gewohnt sind für längere Zeit auf
Saiten zu „drücken“. Das Griffbrett (also
das, worauf man greift) ist etwas breiter
als bei einer Westerngitarre und dieses
Mehr an Platz kann am Anfang auch als
Vorteil empfunden werden. Der Klang
einer Konzertgitarre ist warm.
Wenn allerdings in Pop-, Rock- und Folk-
songs der Klang einer akustischen Gitarre
zu hören ist, dann ist dies eher der einer
Westerngitarre. Wenn man hier auch auf
Stahlsaiten greifen muss und das Griffbrett
etwas schmaler ist, so entscheiden sich
doch viele für diese Gitarre aufgrund jenes
Klangs, den man als brilliant, höhenreicher
und irgendwie auch als zu Pop-, Rock- und
Folk-Musik passender beschreiben kann.
Außerdem lassen sich manche Spieltech-
niken dieser Musik besser auf Western-
gitarren umsetzen.
3. Zubehör
•
Gitarrentasche - (auch Gigbag
genannt, oft beim Kauf der Gitarre
inklusive) zum Schutz vor Feuchtigkeit,
mit mehr oder weniger Polsterung
auch vor leichten Stößen; durch Griffe
ist die Gitarre leicht zu transportieren,
mit Gurten sogar auf dem Rücken
beim Fahrradfahren; in den Außen-
taschen lassen sich gut Utensilien für
den Unterricht verstauen
•
Songbook - Techniken, Rhythmen,
Akkorde, Tonleitern vermittele ich im
Gitarrenunterricht meistens im Zu-
sammenhang mit Songs, den Titel
des Buches werde ich im Erstgespräch
nennen
•
Hefter - in den Arbeitsblätter
abgelegt werden, die den Stoff
veranschaulichen und auf die im
Unterricht oft wieder zurückgegriffen
wird
•
ein Satz Gitarrensaiten - Saiten
verschleißen bei Benutzung und reißen
auch mal. Das ist nicht schlimm, eine
Saite kann ganz unkompliziert gewech-
selt werden. Und wenn Ersatzsaiten
vorhanden sind, können wir das gleich
erledigen. Die Saite ist gewechselt und
du hast gelernt, wie man dabei
vorgeht.
Während du dies zum Gitarrenunterricht
mitnehmen solltest, stelle ich das Folgende
im Unterrichtsraum zur Verfügung, aber es
ist sinnvoll wenn du es auch in der eigenen
Wohnung hast:
•
Stimmgerät - (sehr praktisch sind
anklemmbare, auch Cliptuner ge-
nannt) Oft müssen die Saiten korrekt
nachgestimmt werden bevor man die
Gitarre benutzt, das geht hiermit sehr
schnell. Ein geübtes Ohr kann die
Gitarre auch ohne Hilfsmittel in die
richtige Stimmung bringen, aber
gerade für Einsteiger ist dies ein tolles
Gerät.
•
Gitarrenständer - ein guter Aufbe-
wahrungsort für das Instrument,
außerdem hat man die Gitarre so mit
einem Griff schnell für das Üben zur
Hand
•
Notenständer - Natürlich kannst du
das Buch auch auf einen Tisch vor dich
legen, aber an einem Notenständer
lässt sich die optimale Höhe und der
Neigungswinkel einstellen, so dass du
beim Gitarrespielen gut sehen und
sitzen kann.
Der Unterricht
.